„Der Baum der Erinnerung“ – Buchperle #10

Britta Teckentrup "Der Baum der Erinnerung"

Bilderbuch ab 4 Jahren, gern auch für Erwachsene
Trauer

Britta Teckentrup "Der Baum der Erinnerung"

Hardcover

32 Seiten

Ars Edition GmbH

 

Der Fuchs merkt, dass sein Leben sich dem Ende neigt. Er begibt sich an seinen Lieblingsplatz und stirbt. Sein Tod bleibt nicht unbemerkt und viele Tiere kommen zusammen und trauern um den alten Weggefährten. Erst sitzen sie still zusammen, doch dann fängt die Eule an, sich zu erinnern. Immer mehr Tiere geben ihre Erinnerungen, die sie mit dem Fuchs verbinden, preis und erfreuen sich an den Geschichten der anderen, "allen wurde etwas wärmer ums Herz".

Aus diesen Erinnerungen wächst ein Baum, der weithin sichtbar ist und den Tieren Schutz bietet. "Und so lebte der Fuchs in ihren Herzen weiter, für immer."

Mit warmen Farben und Worten strahlt das Buch eine Ruhe aus, die den Leser tatsächlich ein warmes Gefühl vermitteln kann.

Schwierig empfinde ich eine Textstellen, die besprochen werden sollte: "Der Fuchs legte sich in den Schnee, [...], und schlief ein ... für immer." Wenn jemand stirbt, ist er tot und das sollte auch so benannt werden. Kinder könnten Angst bekommen, dass sie nach dem Einschlafen am nächsten Morgen einfach nicht mehr erwachen, genau wie der Fuchs.

Doch ein Buch kann doch immer die Basis eines Gespräches sein, um das Gehörte zu reflektieren und zu vertiefen, oder? 

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